Drei Wochen auf Reise. Drei Wochen
Ausnahmezustand. Drei Wochen voller Erlebnisse und neuen Eindrücken.
Sie waren anstrengend und
nervenaufreibend, aber einzigartig und wunderschön. Der Norden
Indiens ist ganz anders als der Süden. Und obwohl ich den Trip auf
keinen Fall bereue, war ich doch sehr froh, wieder in Mysore und im
viel heißeren Süden zu sein.
Udaipur
Angefangen haben wir in Udaipur im
Bundesstaat Rajasthan. Mit dem Bus sind wir erst nach Bangalore, dann
nach Mumbai und schließlich nach Udaipur. Ewig lange Busfahrten,die
nicht enden wollten. Am Samstagmorgen ging es los und am Montagmittag
waren wir da. Da es im Schlafbus unerwartet kalt war, haben wir fast
kein Auge zu bekommen.
Umso glücklicher waren wir, als wir
endlich das hübsche Städtchen gesehen haben. Mit unserem Hotel
hatten wir unglaublich viel Glück. Wir haben ein wunderschönes
Zimmer für die Hälfte des eigentlichen Preises bekommen und konnten
uns erst einmal zu genüge erholen. Von unserem Balkon hatten wir
einen traumhaften Blick auf den Pichola-See. Der Ausblick von der
Dachterasse, die ein Restaurant beherbergt hat, war auch
atemberaubend. Diese Stadt hat etwas Romantisches. All die Paläste
und der glitzernde See – eine tolle Mischung!
Wir haben unsere Tage mit Entspannung
und Erkundung der Sehenswürdigkeiten verbracht. Der Stadtpalast
wurde besichtigt, eine Bootstour auf dem See unternommen, die
Kuppelstadt, ein Ureinwohnerdorf und ein Palast in über 1000 Metern
Höhe angeschaut.
Mir hat die Stadt sehr gut gefallen. Das Wetter
hat Yvonne und mich etwas geschockt. Wir hatten nicht erwartet, dass
es so kalt wird! Die meiste Zeit haben wir gefroren und uns geärgert,
dass wir so wenig warme Sachen mitgenommen haben. Es war auch
komisch, wieder auf so viele weiße Gesichter und Reisende aus aller
Welt zu treffen. Es ist definitiv ein guter Ort für den Anfang einer
Rajasthanreise!
 |
Balkon |
 |
Schmuck Schmuck Schmuck |
 |
Traditionell im rajasthani Stil |
 |
Tempel |
 |
City Palace |
 |
Ausblick vom City Palace |
 |
Ein Hotel mitten im See |
 |
City Palast von außen |
 |
Insel auf dem Pichola See |
 |
Kuppelstadt |
 |
Die Stadt von oben |
 |
Ausblick vom Monsunpalast |
 |
Pichola See |
 |
Wäsche waschen am See |
 |
Restaurant auf der Dachterasse |
Jaipur
Weiter gings mit Magenproblemenmit dem
Zug nach Jaipur, die Hauptstadt Rajasthans. Yvonne und mir gings
dreckig. Halb eingefroren und mit quälenden Magenschmerzen mussten
wir in Jaipur zwei weitere Busse nehmen um ins 11 Kilometer entfernte
Amer zu kommen. Dort wollten wir das erste mal „Couchsurfing“
ausprobieren. Das ist eine Community, bei der Leute einen Schlafplatz
oder ein Zimmer für Reisende umsonst anbieten. Eine super Sache! So
sind wir in dem süßen Dorf angekommen und haben dort eine tolle
Zeit verbracht. Endlich mal wieder Dorfleben! Die Dusche befand sich
draußen und das Wasser wurde mit einem Eimer aus einer Art Brunnen
geschöpft. Eine tolle Erfahrung, wenn es doch nur nicht so kalt
gewesen wäre.. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich im tiefsten
Winter. So sehr habe ich mich schon an das Klima in Südindien
gewöhnt.
Pushpendra, so hieß der junge Mann, der uns im Haus
seiner Eltern schlafen ließ, hat uns Plätze gezeigt, die in keinem
Reiseführer erwähnt sind. Amers Festung war wundervoll und der
Ausblick über das Dorf mal wieder toll. Die Landschaft war ganz
anders als ich es von Indien gewöhnt war. Keine Palmen mehr, kein
schönes, saftiges Grün. Dafür mehr Sandfarben, karges Land und
normales, trockenes Gestrüpp. Am dritten Tag haben wir uns
verabschiedet und haben uns die Großstadt Jaipur angeschaut. Sie ist
berühmt für den Stadtteil „Pink City“. Nur Pink war dort leider
gar nichts. Allgemein hat mir die Stadt nicht sehr gut gefallen. Das
lag vielleicht an dem Stress, den wir hatten um Zugtickets für die
nächste Stadt zu bekommen.Vielleicht auch an unserem Rikschafahrer,
der sich als Touristenschlepper und unfähigen Stadtrundführer
entpuppte. Ich war froh, die Stadt am Abend zu verlassen. Dennoch hat
mir der Stadtpalast sehr gut gefallen.
Wir haben leider nur einen
Schlafplatz im Zug bekommen und mussten so gequetscht die nächste
Fahrt überstehen. Es war unbequem, lustig und unvergesslich.
 |
Couchsurfer Pushpendra |
 |
Wir haben uns alle möglichen Sachen angezogen um uns so warm wie möglich zu halten. |
 |
Amer von oben |
 |
Amer Fort |
 |
Der genießt auch den Ausblick.. |
 |
Die Affen fressen die Körner der Tauben auf |
 |
Willkommen in der "Pink City" |
 |
Fahrradrikscha |
 |
Im City Palace |
 |
Der angeblich größte Behälter aus Silber. Aber hier in Indien ist alles am größten, ältesten, tollsten. |
 |
Wasserpalast |
 |
Jaipur von oben |
 |
Der Palast der Winde |
Jaisalmer
Nach einer langen Fahrt sind wir ganz
im Westen in Rajasthan, in der Wüstenstadt Jaisalmer, angekommen.
Wir wurden von einer Masse Rischfahrern in „Empfang genommen“.
Sie haben sich auf uns gestürzt als wären wir Frischfleisch.
Unglaublich dieses Szenario!
Noch am gleichen Tag haben wir eine
Kamelsafari mit zwei deutschen Freunden (auch Freiwillige von AFS,
die jedoch ein halbes Jahr früher entsendet wurden) durch die Wüste
gestartet. So ein Kamel ist größer als man denkt. Die Nacht haben
wir natürlich unter freiem Himmel in der Wüste verbracht. Bei
Lagerfeuer Essen zubereitet und geplaudert. Es war wundervoll! So
etwas muss man erlebt haben!
Einen weiteren Tag hatten wir noch
um uns die Stadt anzuschauen. Es hat mir sehr gut gefallen. Die
Festung aus Sandstein und der Palast waren meine Highlights. Ich
liebe diese kleine Wüstenstadt!
 |
Wüsten- Vorzeigedorf |
 |
Hüttchen mitten in der Wüste |
 |
Da haben wir geschlafen und Essen zubereitet |
 |
Weiteres Wüstendorf |
 |
Jain Tempel |
 |
Unglaubliche Handarbeit |
 |
Festung der Wüstenstadt |
 |
Wir haben usn erschrocken als auf ein mal die Kuh ihren Kopf durch das Fenster des Zuges streckte und uns Essen stehlen wollte ;) |
Tut mir leid für die Verspätung. Besser spät als nie. Das ist nur der erste Teil meiner Nordindienreise. Die zwei weiteren folgen in den nächsten Tagen!
super Bilder und Berichte da schwelgt man in Nepal in Erinnerungen.. liebe gruesse aus Pokhara Mali
AntwortenLöschen