Gestern war ich mit anderen Freiwilligen an einem See in der Nähe von Hunsur. Hunsur ist eine recht große Stadt, die eine Stunde entfernt von Mysore liegt. Dort sind einige Freiwillige von FSL. Ein Freund von mir arbeitet in einem Dorf, das noch mal eine halbe Stunde von Hunsur eintfernt ist. Dort arbeitet er in einer regulären Schule und besucht mit den Kindern ein Mal in der Woche diesen See um Wäsche zu waschen.
Wir drei sind morgens los und haben in Hunsur die zwei Freiwilligen getroffen. Dann sind wir in das Dorf gefahren. Es war ungewohnt wieder auf huckeligen Straßen zu fahren. In der Stadt ist es meistens sehr eben. Auch als ich aus dem Bus gestiegen bin, war das Dorf ein ungewohntes Bild für mich. Ich hab mich schon so an die Stadt gewöhnt, dass mir das Dorfleben ganz fremd war. Alles sehr viel ärmer und enger bebaut. Die Menschen waren aber total freundlich, fast freundlicher als in der Stadt. Jedes Kind hat gewunken, gelächelt und uns gegrüßt. Es ist einfach toll, wie begeistert Kinder immer sind, Weiße zu sehen. Bis zum See mussten wir in heißer Mittagssonne noch ungefähr 20 Minuten laufen. Es ist ein kleiner See mitten in der Natur. Total ruhig und schön!
Wir hatten leider ein kleines Hindernis. Geplant war ein entspannter Tag abseits des Lärms und Stress mit kleinem Picknick. Leider waren die Kinder der Schule gerade an dem Vormittag auch am See, wir konnten unser Picknick also nicht aufbauen, da wir unser Essen sonst mit allen Kinder hätten teilen müssen. Das wäre nicht möglich gewesen.
Als die Gruppe der Kinder sich von usn entfernt hat, waren wir die einzigen am See. Die Sonne hat fast durchgehend geschienen. Es war wunderschön. Als ich zum telefonieren ein bisschen um den See gelaufen bin, habe ich die Hinterlassenschaften und Abdrücke von Elefanten gesehen und gehofft, einen in freier Wildbahn zu sehen. Leider war dem nicht so. Dafür kam eine Horde von Kühen angerannt und hat sich über das komplette Feld verteilt. Das war ein einzigartiges Bild!
Auf dem Rückweg gab es noch ein paar Probleme. Wir sind rechtzeitig losgegangen um pünktlich in Mysore zu sein. Wir Mädchen haben die Vorschrift spätestens um 9 Uhr zu Hause zu sein. Frauen und Mädchen sieht man in Indien selten draußen, wenn es schon dunkel ist. Und hier wird es sehr früh dunkel! Wir mussten eine gefühlte Ewigkeit warten, bis der Bus endlich gekommen ist. Auf den Dörfern kommen die Busse in unregelmäßigen Abständen und wenn man nachfragt, wann denn der nächste kommt, kriegt man immer nur als Antwort: "In 5 minutes". Das ist typisch für Indien. Uns war klar, dass wir es nicht mehr pünktlich schaffen. Es aber nicht unser Fehler, da wir wirklich früh genug losgegangen sind. Wir haben unserem Gastvater per Sms bescheid gegeben und er hat mit "Ok" geantwortet. Leider war es doch nicht so okay, denn als wir zu Hause angekommen sind, haben wir richtig Ärger bekommen. Unsere Gastmutter hat uns angeschrien und keine Entschuldigung angenommen. Total schockiert sind wir hoch gegangen und wussten nicht, wie wir damit umgehen sollten.
Gott sei Dank hat sie sich am nächsten Morgen beruhigt und sich entschuldigt. Sie hat uns erklärt, dass sie die Verantwortung für uns trägt und Frauen nicht lange unterwegs sein sollten. Wir waren erleichtert, dass sich unser erster Streit sich schnell geklärt hat.
Übrigens habe ich an diesem Tag meinen ersten Sonnenbrand bekommen! ;)
Wir drei sind morgens los und haben in Hunsur die zwei Freiwilligen getroffen. Dann sind wir in das Dorf gefahren. Es war ungewohnt wieder auf huckeligen Straßen zu fahren. In der Stadt ist es meistens sehr eben. Auch als ich aus dem Bus gestiegen bin, war das Dorf ein ungewohntes Bild für mich. Ich hab mich schon so an die Stadt gewöhnt, dass mir das Dorfleben ganz fremd war. Alles sehr viel ärmer und enger bebaut. Die Menschen waren aber total freundlich, fast freundlicher als in der Stadt. Jedes Kind hat gewunken, gelächelt und uns gegrüßt. Es ist einfach toll, wie begeistert Kinder immer sind, Weiße zu sehen. Bis zum See mussten wir in heißer Mittagssonne noch ungefähr 20 Minuten laufen. Es ist ein kleiner See mitten in der Natur. Total ruhig und schön!
Wir hatten leider ein kleines Hindernis. Geplant war ein entspannter Tag abseits des Lärms und Stress mit kleinem Picknick. Leider waren die Kinder der Schule gerade an dem Vormittag auch am See, wir konnten unser Picknick also nicht aufbauen, da wir unser Essen sonst mit allen Kinder hätten teilen müssen. Das wäre nicht möglich gewesen.
Es war sehr schön von den ganzen hübschen und niedlichen Kindern umgeben zu sein. Alle waren lieb und interessiert. Wir haben Lieder gesungen und versucht sie zum tanzen zu bringen. Außerdem haben sie jedes einzelne Schmückstück, das ich hatte, bestaunt und angefasst. Total süß.
Trotzdem haben wir gewartet, bis es endlich zwei Uhr ist und sie zum Lunch zurück in die Schule, in der sie wohnen, gehen damit wir unser Picknick aufbauen konnten. Die Jungs haben schon Feuerholz gesucht und waren überzeugt, dass sie ein kleines Feuer entfachten können. Lilli und ich waren da sehr skeptisch und umso überraschter, als dann wirklich ein Feuer zu sehen war. Aber ohne die Hilfe der Kinder hätten sie es sicher nicht geschafft ;)Die Kinder beim Helfen |
Tatsächlich Feuer! |
Als die Gruppe der Kinder sich von usn entfernt hat, waren wir die einzigen am See. Die Sonne hat fast durchgehend geschienen. Es war wunderschön. Als ich zum telefonieren ein bisschen um den See gelaufen bin, habe ich die Hinterlassenschaften und Abdrücke von Elefanten gesehen und gehofft, einen in freier Wildbahn zu sehen. Leider war dem nicht so. Dafür kam eine Horde von Kühen angerannt und hat sich über das komplette Feld verteilt. Das war ein einzigartiges Bild!
In den kleinen Jungen habe ich mich verliebt :) |
Man beachte die linke Ecke unten: Selbstgemachtes Rührei! Im selbstgemachten Feuer! |
Auf dem Rückweg gab es noch ein paar Probleme. Wir sind rechtzeitig losgegangen um pünktlich in Mysore zu sein. Wir Mädchen haben die Vorschrift spätestens um 9 Uhr zu Hause zu sein. Frauen und Mädchen sieht man in Indien selten draußen, wenn es schon dunkel ist. Und hier wird es sehr früh dunkel! Wir mussten eine gefühlte Ewigkeit warten, bis der Bus endlich gekommen ist. Auf den Dörfern kommen die Busse in unregelmäßigen Abständen und wenn man nachfragt, wann denn der nächste kommt, kriegt man immer nur als Antwort: "In 5 minutes". Das ist typisch für Indien. Uns war klar, dass wir es nicht mehr pünktlich schaffen. Es aber nicht unser Fehler, da wir wirklich früh genug losgegangen sind. Wir haben unserem Gastvater per Sms bescheid gegeben und er hat mit "Ok" geantwortet. Leider war es doch nicht so okay, denn als wir zu Hause angekommen sind, haben wir richtig Ärger bekommen. Unsere Gastmutter hat uns angeschrien und keine Entschuldigung angenommen. Total schockiert sind wir hoch gegangen und wussten nicht, wie wir damit umgehen sollten.
Gott sei Dank hat sie sich am nächsten Morgen beruhigt und sich entschuldigt. Sie hat uns erklärt, dass sie die Verantwortung für uns trägt und Frauen nicht lange unterwegs sein sollten. Wir waren erleichtert, dass sich unser erster Streit sich schnell geklärt hat.
Übrigens habe ich an diesem Tag meinen ersten Sonnenbrand bekommen! ;)