Vom 6. bis zum 18. Oktober war ich mit ein paar Freunden, vier weiteren Freiwilligen aus Deutschland, in Kerala und Tamil Nadu unterwegs. Wir waren in den Backwaters, einem Örtchen in den Bergen, der von Teeplantagen umgeben ist, im Periyar-Nationalpark und zum Schluss in der Großstadt Madurai.
Es war wunderschön noch mehr von Indien zu sehen, zu erleben und sich verzaubern zu lassen.
Kerala ist der reichste Bundesstaat Indiens. Aufgrund seiner Landschaft soll es auch einer der schönsten Indiens sein. Davon habe ich mich überzeugen können und kann dem nur zustimmen!
In Kerala ist der Christenanteil sehr hoch. Soweit man sehen konnte, erblickte man prächtige, bunte Kirchen und „Schreine“ mit Jesus- oder Mariafiguren zum Abeten. Ein anderer ungewohnter Anblick sind die kommunistischen Flaggen und Plakate gewesen. Kerala ist der einzige Bundesstaat in Indien, der eine kommunistische Partei durch demokratische Wahlen an die Macht gebracht hat. Zu erwähnen ist auch, dass die Infrastruktur in Kerala sehr fortgeschritten ist. Man konnte vor allem an den Häusern erkennen wie wohlhabend dieser Staat im Gegensatz zum Rest Indiens ist.
Am meisten hat mich die Landschaft und das Grün begeistert. Es war traumhaft schön! Ich habe die Zeit genossen und es war eine schöne Abwechslung zum stressigen Alltag im Projekt.
Wir haben uns erholt; haben eine Bootstour durch die Backwaters gemacht; haben eine Nachtsafari im Jeep durch einen Nationalpark gemacht; haben nachts einen wilden Elefanten, Bison, Büffel, Rehe, und Affen gesehen; haben eine Trekkingtour durch einen richtigen Dschungel gemacht; waren einer Elefantenherde auf der Spur; wurden fast von Blutegeln aufgefressen; sind auf Elefanten geritten; haben eine Tour durch die Teeplantagen gemacht; haben den schönsten Tempel Indiens gesehen und vieles mehr!
Besonders beeindruckend und aufregend war für mich die Trekkingtour durch den Dschungel. Wir wurden mit Strümpfen vom Government versorgt um uns gegen die Blutegel zu schützen. Außerdem hatte jede Gruppe einen „Guide“, der einen durch den Nationalpark führt. Wir durften nicht sprechen um die Tiere nicht zu verscheuchen. Die Geräuschkulisse war unbeschreiblich und überwältigend. Drei Stunden sind wir insgesamt getrekkt. Es war anstrengend, denn die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch und die Wege uneben. Leider ist es uns an diesem Tag nicht gelungen Elefanten in freier Wildbahn zu sehen. Wir waren aber laut des Führers nur zwei Minuten von ihnen entfernt. Das hat er an der Wärme der Hinterlassenschaften der Elefanten und seinen Ohren ausmachen können. Als wir die unzähligen Blutegel an unseren Beinen hinaufkriechen sahen, haben wir fast aufgeschrien und panisch reagiert. In dieser Situation waren wir zu laut und haben sie anscheinend verscheucht. Ein bisschen ärgerlich, aber die Landschaft, die Geräusche, die ganze Dschungelatmosphäre und die Wasserfälle haben das wieder wett gemacht. Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt! Auch andere Tiere haben sich vor uns versteckt. Es gibt um die 50 Tiger in diesem Park, aber diese tagsüber zu sehen ist sehr unwahrscheinlich.
Ich empfehle jedem nach Kerala zu reisen! Ihr werdet es nicht bereuen!
Hier ein kleiner Einblick:
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Tour durch die Backwaters |
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Frauen beim Sammeln von Muscheln |
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Kerstin |
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Typischer Touri |
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Filiz |
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Rikschafahrten machen Spaß! |
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Teeplantage |
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Israeli-Freunde |
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Dieser Elefant wird geswaschen |
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Bereit für die Trekkingtour durch den Dschungel |
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In the jungle |
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Unser guide |
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Auf ein mal waren da Wasserfälle |
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Essen beim Lieblingsitaliener.
Wir haben uns zur Abwechslung ordentlich westliches Essen gegönnt. |
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Liebe Menschen die uns geholfen haben. |
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Menakshi-Tempel in Madurai |
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Im Tempel |
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