Jedes Jahr Ende März, kurz vor den
Final Exams (Abschlusssprüfungen) wird in meiner Schule die
Saraswathipuja gefeiert. Saraswathi ist eine Göttin, die für Erfolg
in Prüfungen steht. Ihr wird ein Tag gewidmet um sie anzubeten und
sich dadurch gute Ergebnisse zu erhoffen. Am Freitag war es soweit.
Es fand ein Unterricht statt, die Lehrerinnen haben besonders schöne
Saris angezogen und die Kinder haben sich herausgeputzt. Die Mädchen
strahlten in ihren goldenen, funkelnden Kleidern. Auch ich wurde in
einen Sari gewickelt.Der Vormittag bestand nur aus
Vorbereiten. Nach dem Mittag startete dann das Programm. Es bestand
aus einer Puja (Ritual vor dem Gottesbild), Tänzen, Gesängen, Reden
und Theatervorführungen.
Es war ein schöner Tag, an dem die
Kinder noch mal Spaß haben konnten bevor es in einer Woche richtig
ernst für sie wird.
Mein Kollegium |
Mir geht es nach wie vor sehr gut hier!
So langsam rückt das Abflugdatum (21. Juni) immer näher und ich
will es noch gar nicht wahrhaben. Die Temperaturen klettern jeden Tag
gefühlte 10 ° höher und ich schwitze. Ich bin schon
durchgeschwitzt bevor ich die Schule erreiche.Der April und Mai
sollen die heißesten Monate werden. Wie das wird, will ich mir gar
nicht vorstellen...
Am Dienstagabend müssen wir wieder
Richtung Kundapur, da dort in der Nähe unser Midstay-Camp
stattfindet. Wieder werden alle deutschen Freiwilligen
zusammentreffen und es werden hoffentlich interessante Sachen
ausgetauscht. Das ganze dauert drei Tage.
Von dort aus fahre ich an den Strand in
Gokarna, anschließend nach ins Paradies Goa, dann erkunde ich
endlich mal ausgiebig Mumbai und zum Schluss werde ich die
wunderbaren Höhlenanlagen in der Nähe von Aurangabad, das sich in
Zentralindien befindet, bewundern.
Da die letzte Woche im März an meiner
Schule Exams geschrieben werden und ich nicht unterrichten könnte,
verpasse ich nichts. Ich werde bis Anfang April unterwegs sein. Nach
den Exams sind für die Schüler Ferien. Lediglich am 10. April
müssen sie noch ein Mal zur Schule, da dann die Resultate verkündet
werden. Das möchte ich miterleben.
Was ich dann in den zwei Monaten
Sommerferien anstelle, ist mir noch nicht ganz klar. Vielleicht werde
ich in einem Waisenheim arbeiten. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Im April werde ich endlich einen
Bericht und Fotos von meiner großen Reise in den Norden
veröffentlichen. Ihr müsst euch also noch etwas gedulden.
Sonnige Grüße nach Deutschland,
bis dann!
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